Klinikum kooperiert mit der Chemie
MZ 06.04.2020
Klopapier, Nudeln und Desinfektionsmittel sind in der Coronakrise bereits seit mehreren Wochen in den Geschäften echte Mangelware. Bestimmte Bereiche können gerade auf Desinfektionsstoffe jedoch nicht verzichten. Dazu zählt unter anderem das Carl-von-Basedow-Klinikum mit seinen Standorten in Merseburg und Querfurt, wo Hygiene und Schutz vor Keimen und Viren an oberster Stelle stehen sollten. Um kostengünstig und jeder Zeit an Nachschub zu kommen, arbeitet die Zentralapotheke jetzt an eigens hergestellten Desinfektionsmitteln. "In Zusammenarbeit mit der InfraLeuna wird Händedesinfektionsmittel nach WHO-Rezeptur auf Basis von 75-prozentigem Iso-Propanol hergestellt", erklärte Klinik-Sprecherin Bettina Lebek. "Aufgrund von Lieferengpässen bei Desinfektionsmitteln sehen wir uns gezwungen, diese Maßnahme zu ergreifen", sagte Apothekenleiterin Dr. Ulrike Scholz. Inzwischen wurden im Klinikum zusätzliche Kapazitäten geschaffen, um die Ausgangsstoffe für die Herstellung zu lagern.