Nach­haltigkeit am Chemiestandort Leuna

Die Unternehmen am Chemiestandort Leuna und die InfraLeuna engagieren sich für das Ziel der Klimaneutralität.

Investitionen an DEM Standort für nachhaltige Chemie

Anlagen­betreiber und Dienstleister sind gleichermaßen gefordert und setzen sich u. a. ein für die Steigerung der Energie­effizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien, die Verwendung nicht fossiler Rohstoffe und die Entwicklung von Recycling­verfahren. Die Infrastruktur­dienstleistungen der InfraLeuna werden dabei mit den Anforderungen der Chemie­kunden konsequent in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz entwickelt.

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Nachhaltige Produktionsbedingungen am Chemiestandort Leuna

Als Begleiter und Treiber der Transformation schaffen wir somit zunehmend nachhaltige Produktionsbedingungen, u.a. durch:

  • Effizienz- und Flexibilisierungs­maßnahmen bei der Eigen­erzeugung von Strom und Dampf
  • die Eigen­versorgung mit erneuerbaren Energien aus Wind- und Sonne
  • das Angebot erneuerbarer Ressourcen wie Biomethan und biogenes CO₂
  • Infrastruktur- und Dienst­leistungs­erweiterungen gemäß Nachhaltigkeits- und Umwelt­anforderungen
  • vielfältige Synergie­effekte durch den engen Stoff- und Energie­verbund
  • die Einbettung in eine starke Forschungs­landschaft

Innovative Lösungen für eine nach­haltige Chemie­industrie

Mit innovativen Ansätzen und nachhaltigen Lösungen treiben wir den Wandel der chemischen Industrie voran. Effizientes Energie­management, alternative Rohstoff­quellen und eine konsequente Kreislauf­wirtschaft stehen dabei ebenso im Fokus wie die Schlüssel­rolle von Wasserstoff für eine klima­freundliche Zukunft.

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Effizientes und nachhaltiges Energie- und Infra­struktur­management

Durch intelligente Kraftwerks­steuerung, Stromexport in Schwach­lastzeiten und den Energie­verbund schafft die InfraLeuna ein optimiertes Strom­portfolio, das den Kunden den Zugang zu Markt­chancen eröffnet und erneuerbare Energien effektiv einbindet. Die Nutzung von Abwärme aus energie­intensiven Prozessen bietet darüber hinaus große Potenziale für eine nachhaltige Energie­versorgung. Kunden schätzen die umfassende Infrastruktur- und Energie­management­kompetenz sowie das Angebot erneuerbarer Ressourcen wie Ökostrom, Biomethan und biogenes CO₂ am Chemie­standort Leuna.

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Nicht fossil und biogen – Wandel in der Rohstoff­basis

Ein Ansatz auf dem Weg zu CO₂-Neutralität ist die Ver­wendung von Biomasse als Ausgangs­material für die Herstellung von Chemikalien. Forschungs­einrichtungen in Leuna forschen im Bereich nach­wachsender Rohstoffe, die später in kommerzielle Verfahren münden. Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Zellulose, Stärke oder Zucker werden aufbereitet und zu chemischen Produkten umgesetzt. Eines der größten Projekte im Bereich der Chemie­produktion in Leuna liefert eine Anlage, die aus nachhaltig erwirtschaftetem Laubholz Bio­chemikalien zur Herstellung recycling­fähiger Alltags­gegenstände gewinnt.

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Wasserstoff: Schlüssel­rolle bei der Dekarbon­isierung

Grüner Wasserstoff ist essenziell für die nachhaltige Trans­formation der Chemie­industrie, und Leuna bietet dafür ideale Voraus­setzungen: Vorhandene Infra­strukturen und Wasser­stoff­produzenten ermöglichen die Erzeugung von grünem Wasser­stoff. Forschungs­einrichtungen wie das Hydrogen Lab Leuna bieten zudem passende Strukturen für innovative Projekte, etwa zur Entwicklung von E-Fuels oder zur Optimierung der H₂-Produktion. In diesem Zusammen­hang leistet der Standort mit Projekten im Bereich emissions­freier Mobilität einen wichtigen Beitrag zur klima­freundlichen Gestaltung des Straßen-, Schiffs- und Flug­verkehrs.

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Kreislauf­wirtschaft und Mehrfach­nutzung

Am Chemiestandort Leuna ist die Kreislauf­wirtschaft ein zentrales Handlungs­feld. Durch den stofflichen und energe­tischen Verbund werden Neben­produkte effektiv genutzt, Abfälle vermieden und der Bedarf an fossilen Rohstoffen verringert. Effiziente Wasser- und Abwasser­systeme, wie die Mehrfach­nutzung von Kühlwasser und die Auf­bereitung von Dampf-Kondensat, tragen zusätzlich zur Ressourcen­schonung bei. Gleichzeitig wird in Anlagen für leicht recylebare Kunststoffe und in Forschung zu skalierbaren Recycling- und Rohstoff­lösungen investiert. Ein in Teilen in Leuna geplantes Groß­forschungs­zentrum, zielt darauf ab, chemische Prozesse auf Recyclate und nachwachsende Rohstoffe umzustellen.