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Offizielle Inbetriebnahme der neuen "LEUNA-Harze 4"-Anlage

Größte Investition in der Firmengeschichte der LEUNA-Harze GmbH

Mit der heutigen symbolischen Probenahme von Basisharz im Beisein von Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Klaus Paur, Geschäftsführer der LEUNA-Harze GmbH, Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH und Jost Backhaus, Geschäftsführer der ENERCON Production GmbH, wird die Fertigstellung der neuen „LEUNA-Harze 4“-Anlage am traditionsreichen Chemiestandort Leuna offiziell vollzogen.  

„Die LEUNA-Harze GmbH investiert rund 45 Millionen Euro, um die Produktion an Epoxidharzen am Chemiestandort Leuna signifikant auszubauen. Mit diesem Neubau soll der steigenden Nachfrage insbesondere aus der Windindustrie und Bauchemie Rechnung getragen werden. Diese bisher größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte ist ein weiterer Schritt an die Spitze der europäischen Epoxidharzindustrie. Die günstigen Standortbedingungen hinsichtlich Energiekosten und Logistik unterstützen uns hierbei entscheidend.“, so Klaus Paur.  

Gleichzeitig wird die LEUNA-Harze GmbH zwei weitere Anlagen errichten. Das Investitionsvolumen für die Anlage zur Herstellung von Reaktivverdünnern, die im Herbst 2018 in Betrieb gehen wird, beträgt ca. 15 Millionen Euro. Die Anlage zur Herstellung von Klebharzen, die 5 Millionen Euro kosten wird, nimmt Anfang 2018 den Betrieb auf. In den neuen Anlagen werden 20 hochqualifizierte Mitarbeiter zusätzlich beschäftigt sein. Gleichzeitig sind diese Neuanlagen ein Bekenntnis zum Chemiestandort Leuna und sichern die bestehenden Arbeitsplätze.  

„Die Entwicklung der LEUNA-Harze GmbH ist ein Zeugnis der gelungenen Neugestaltung der chemischen Industrie. Vor gut 20 Jahren privatisiert, hat sie sich über die Jahre hinweg dynamisch entwickelt. Die Inbetriebnahme der neuen Epoxidanlage und die Ankündigung weiterer Investitionen zeigen, wie zielstrebig das Unternehmen an der Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit arbeitet. Dem Standort Sachsen-Anhalt macht das alle Ehre.“, betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in seinem Grußwort.  

Aktuell werden damit über 250 Millionen Euro am Chemiestandort Leuna investiert und gleichzeitig auch Arbeitsplätze für die Region gesichert und neu geschaffen. „Für den Chemiestandort Leuna sind die heutige Inbetriebnahme und die Ankündigung weiterer Investitionen durch die LEUNA-Harze GmbH wichtige Meilensteine auf dem eingeschlagenen Wachstumskurs. Der Unternehmergeist und die Dynamik, mit der Geschäftsführer Klaus Paur die LEUNA-Harze GmbH zu einem Champion der Harze-Branche geformt hat, erfüllt uns mit großem Respekt. Die InfraLeuna ist stolz darauf, mit hoher Kundenorientierung und Wettbewerbsfähigkeit den erforderlichen Rahmen für diese Erfolgsgeschichte bieten zu dürfen.“ erklärte Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.  

„Die Firma LEUNA-Harze GmbH liefert Qualität aus Sachsen-Anhalt für Enercon in die gesamte Welt und hat sich mit Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 2006 als starker und zuverlässiger Partner etabliert. Diese positive Entwicklung wurde jüngst mit der Verleihung des Enercon Supplier Awards untermauert. Vor diesem Hintergrund bewerten wir die heutige Inbetriebnahme sowie weitere anstehende Investitionen am Chemiestandort Leuna als wichtigen Schritt, um sich den zukünftigen Herausforderungen am Weltmarkt gemeinsam stellen zu können“, sagte Jost Backhaus, Geschäftsführer ENERCON Production GmbH.  

Das mittelständische Unternehmen LEUNA-Harze GmbH, das 1995 im Rahmen eines Management-Buy-out/-Buy-in am Chemiestandort Leuna gegründet wurde, hat seit dem über 340 Millionen Euro in neue Anlagen investiert. Die LEUNA-Harze GmbH hat im Jahr 2016 knapp über 120 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet und beschäftigt zurzeit rund 200 Mitarbeiter sowie 15 Auszubildende. Epoxidharzsysteme werden zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen, in der Wind- und Lackindustrie, im Bauwesen und in der Elektrotechnik / Elektronik eingesetzt.