Fördermittelbescheid übergeben – Grundlage für die zukünftige Sanierung des cCe Kulturhauses Leuna geschaffen

Mit der heutigen Übergabe der Bewilligungsbescheide zur Förderung der Stadtentwicklung in Höhe von gut 3,6 Mio. Euro durch das Ministerium für Infrastruktur und Digitales an die Stadt Leuna – davon gut 1,3 Mio. Euro zugunsten der cCe Kulturhaus Leuna GmbH – ist der Weg für ersten Sanierungsmaßnahmen des Kulturhauses Leuna offiziell frei.

Am Nachmittag empfingen Vertreter der Stadt Leuna und der cCe Kulturhaus Leuna GmbH Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, im cCe Kulturhaus Leuna, wo sie die Zuwendungsbescheide persönlich an Michael Bedla, Bürgermeister der Stadt Leuna, überreichte und sich über den aktuellen Zustand des Gebäudes sowie die geplanten Maßnahmen informierte.

„Attraktive Zentren – gerade im ländlichen Raum – sind wichtiger denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere zu bieten und deren kontinuierliche Entwicklung zu stärken. Daran arbeiten wir. Jeden Tag“, sagte Lydia Hüskens.

Der Stadtrat der Stadt Leuna hatte zuvor mit deutlicher Mehrheit beschlossen, die Instandsetzung des Kulturhauses mit Städtebaufördermitteln zu unterstützen und die notwendigen Teilzuwendungsverträge mit der cCe Kulturhaus Leuna GmbH abzuschließen. Der Eigenanteil der Stadt beträgt ein Drittel der gesamten Sanierungskosten, während Bund und Land die restlichen zwei Drittel tragen.

Das cCe Kulturhaus Leuna – ein zentraler kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt der Gartenstadt – wurde vor fast 100 Jahren erbaut und ist seitdem ein Wahrzeichen der Stadt Leuna. Als bedeutendes Veranstaltungs- und Begegnungszentrum bietet es Konzerten, Theateraufführungen, Tagungen, Galerie, Restaurant, Vereinsarbeit und zahlreichen kulturellen Formaten eine Plattform. Eine Reihe historisch bedingter bautechnischer Mängel und konstruktiver Schäden- insbesondere im Kellerbereich – erfordern dringende Maßnahmen.
„Die Übergabe des Fördermittelbescheids bedeutet für uns weit mehr als den Start einer Baumaßnahme. Sie ist ein sichtbares Bekenntnis zur Zukunft eines Hauses, das seit fast 100 Jahren das kulturelle Herz von Leuna ist“, sagt Martin Naundorf, Geschäftsführer der cCe Kulturhaus Leuna GmbH. „Wir freuen uns, Ministerin Hüskens heute hier begrüßen zu dürfen und danken Stadt, Land und Bund für das gemeinsame Engagement. Die Sanierung gibt uns die Chance, das traditionsreiche Gebäude schrittweise für die kommenden Jahrzehnte zu erhalten und für eine zeitgemäße Nutzung zu ertüchtigen.“

Die Unterstützung unterstreicht die große Bedeutung des Kulturhauses für die Bürgerinnen und Bürger von Leuna. “Ziel ist es, das Gebäude langfristig und nachhaltig nutzen zu können. Seit Jahrzehnten prägt das Kulturhaus das Stadtbild und soll auch weiterhin als kultureller Treffpunkt erhalten bleiben.“ betont Bürgermeister Michael Bedla. Entsprechend wurde das Projekt in das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept der Stadt aufgenommen.

Auch die InfraLeuna GmbH, Betreibergesellschaft des Kulturhauses, sieht die Sanierung als unverzichtbar für das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Region. Das cCe Kulturhaus Leuna bildet seit vielen Jahrzehnten eine Brücke zwischen Industrie, Stadt und Gemeinschaft – und soll diese Rolle auch künftig beibehalten.
Mit dem Fördermittelbescheid kann die Planung nun nahtlos in die Umsetzung übergehen. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Gebäude statisch und konstruktiv zu sichern und so langfristig für vielfältige kulturelle Aktivitäten zu erhalten.